Chronik des Vereins

Verein für Homöopathie und Gesundheitspflege
Ulm / Neu-Ulm e.V.

Vereinsgeschichte 

 Auszüge aus den Protokollen:

 

Am 12. Januar 1903 finden sich 7 Ulmer Herren im Gasthaus „Zum Goldenen Apfel“ zusammen, gründen  den  Homöopathischen Verein  Ulm/Neu-Ulm. Unter ihnen sind die Herren Apotheker Georg Louis Bader (Löwen-Apotheke Ulm) und Dr. med. Pfleiderer als Fachleute für die Gesundheit.

 

Schon am 28. Januar 1903 hält Herr Dr. Hähl aus Stuttgart den ersten Vortrag über Herzkrankheiten. Cirka  40 Personen treten  spontan dem jungen Verein bei. Die Ulmer und die Heidenheimer Presse berichten über das Ereignis. Mit  Flugblättern werden die Bürger in Ulm, um Ulm und um Ulm herum schon zu den soeben beschlossenen Monatsversammlungen eingeladen. Im gleichen Jahr hält der Homöopathische Verein des Brenz-Filstals eine Versammlung in Ulm ab. Herr Apotheker Bader klärt über die Herstellung der homöopathischen Arzneimittel auf und lädt zur Besichtigung seiner LÖWEN APOTHEKE   ein.

 

Am 22. Februar 1903  wird in einer Ausschuss-Sitzung erstmals der Verband HAHNEMANNIA erwähnt.

 

Am 12. Januar 1907 weist ein Mitglied darauf hin, dass das Volksheilverfahren der Homöopathie billig und sicher sei.

 

Im Jahr 1909 schafft der Verein Lesemappen mit homöopathischen Themen und Naturheil-Zeitschriften zum Verleihen an die Mitglieder an. Herr Dr. Pfleiderer erklärt eingehend die Unterschiede zwischen Allopathie und Homöopathie. Die Versammlung befasst sich auf seinen Antrag hin mit Maßnahmen bei Impfschäden.

 

Am 9. November 1916 wird Fräulein Apothekerin Blöst als erste Dame in den Ausschuss gewählt.

 

Am 21. Januar 1926 stellt die Generalversammlung den Antrag an die  Landesversammlung, dass an allen Krankenhäusern mit mehreren Abteilungen eine Abteilung für Homöopathie und Naturheilkunde eingerichtet wird, sofern ein dort ansässiger homöopathischer Arzt oder Naturarzt zur Leitung dieser Abteilung bereit ist.

 

In der Generalversammlung am 25. Januar 1934 wird Herr Adolf Bausch zum 1. Vorstand gewählt. In der Folgezeit bemächtigt sich die NSDAP der Vereine durch „Gleichschaltung“. So wird schon im April 1934 ein Buch über Rassenkunde und ein Heftchen über „Eugenische Erziehung“ angeboten. Im Juni geht eine Einladung vom Reichsbund für Homöopathie und Gesundheitspflege zu einer Tagung ein.

 

Die homöopathischen Vereine sind nun im Reichsbund für Homöopathie und Lebenspflege zusammengeschlossen.

 

Ab 1935 heißt der 1. Vorsitzende „Vereinsführer“.  Der Verein hält nach wie vor seine Monatsversammlungen mit ärztlichen Vorträgen in gewohnter Weise ab.  Zum Preis von 10 Pfennigen gibt es ab Dezember 1935 vom Reichsbund ausgestellte verbindliche Mitgliedskarten.

 

Am 21. Januar 1937 hat der Verein 58 Mitglieder.

 

Die Teilnehmer der Monatsversammlung am 15. August 1940 erfahren, dass der Reichsbund die Auflösung aller kleinen Verbände und die Zusammenfassung aller Gesundheitsvereine in den grossen Reichsbund für Homöopathie und Gesundheitspflege mit einheitlicher Finanz-Verwaltung beschlossen hat und dass Frauengruppen gebildet werden müssen.

 

Am 16. Januar 1941 wird festgestellt, dass aufgrund einer Verfügung des Bundesführers Dr. Conti jeder Leiter eines Vereins Parteigenosse sein muss. Das führt zwangsweise zur Abwahl von Herrn Bausch führt.

 

Am 17. Juli 1941 findet die letzte protokollierte Monatsversammlung vor dem Ende des 2. Weltkriegs statt. Man trifft sich nur noch heimlich und spricht sich dabei aus.

 

Im Jahr 1946 bemüht sich Herr Adolf Bausch wieder bei Polizei, Landrat und Militär-Regierung um die Wiedergründung des Homöopathischen Vereins. So findet am      24. Juli 1946 die 1. Zusammenkunft des Homöopathischen Vereins Ulm/Neu-Ulm nach dem Krieg statt..

Im März 1948 wird der Verein von der Militär-Regierung genehmigt.

 

Es gibt wieder regelmäßige Monatsversammlungen mit Arzt-Vorträgen und Heilkräuterwanderungen.

 

Beim 50jährigen Jubiläum im Sommer 1953 sind zahlreiche württembergische Vereine beim Ulmer Verein zu Gast.

 

In den folgenden Jahren wächst der Verein stetig. Ihm gehören im Januar 1956  100 Mitglieder an.

 

Am 8. August 1975 verstirbt der 1. Vorstand und Ehrenmitglied, Herr Adolf Bausch. Den Vorsitz übernimmt Herr Franz Illner, der den Verein in bewährter Weise weiterführt. Er hält viele Vorträge, auch über Akupressur als die  homöopathische Arzneimittel ergänzende Therapieform sowie interessante Farbfilmvorträge.

 

Am 23. Februar 1978 beschließt der Vorstand, der HAHNEMANNIA mit Wirkung vom 1. März 1978 beizutreten.

 

Am 11. März 1978 findet die Jubiläumsfeier zum 75jährigen Bestehen des Vereins statt.  Viele Mitglieder und Gäste, darunter der Kulturbürgermeister der Stadt Ulm, nehmen teil. Frau Elfriede Fabbris wird  1. Schriftführerin*.

* Sie wird es mehr als 30 Jahre bleiben. 2008 erhält sie die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Noch 2019 ist sie Ehren-Mitglied im 95. Lebensjahr.

 

Die Jahreshauptversammlung am 25. Januar 1980 fordert die Errichtung eines homöopathischen Lehrstuhls an der Universität Ulm.

 

Am 1. Januar 1982 hat der Verein 104 Mitglieder.

 

Der 1. Vorstand, Herr Franz Illner, erliegt am 17. Mai 1984 unerwartet einem Herzversagen.

 

Auf der Monatsversammlung am  27. September 1984 wird Herr Wilhelm Thomas zu seinem Nachfolger gewählt. Er übernimmt die Leitung des Vereins mit 117 Mitgliedern.

 

In der Folgezeit halten Herr Thomas und der 2. Vorstand, Herr Heilpraktiker Stöcklein, viele Vorträge über Homöopathie und Natur-Arzneimittel.

 

Herr Stöcklein verfasst und verschickt auch monatliche Rundschreiben an die Mitglieder.

 

Am 10. Juni 1986 wird der  Homöopathische Verein Ulm / Neu-Ulm in das Vereinsregister eingetragen. Er wird als gemeinnützig anerkannt.

 

Am 26. April 1992 ist Ulm der Tagungsort für die Jahreshauptversammlung der HAHNEMANNIA. Im  Ulmer Kornhaus veranstaltet die Südwest-Presse am 13. Juni 1992 ein Forum mit dem Thema „Homöopathie – Medizin der Zukunft?“ Homöopathische und allopathische Ärzte, die „Hallesche Nationale Versicherung“ und die „AOK“  diskutierten hitzig über den wichtigen und interessanten Fragenkomplex.

 

Nachdem Herr Thomas und Herr Stöcklein nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stehen,  wird in der Jahreshauptversammlung am 27. Januar 1994  Frau Heilpraktikerin Elke Klöcker zum 1. Vorstand gewählt.  Herr Apotheker Karl Maag wird 2. Vorstand.

 

1996:  Die Homöopathie wird 200 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird allenthalben gefeiert. Frau Klöcker ist für den Verein bei der 200-Jahrfeier der Homöopathie in Dresden und in der Paulskirche in Frankfurt vertreten.

 

Am 28. Februar 1998 findet in Ulm die Jahreshauptversammlung der HAHNEMANNIA mit der Festveranstaltung „130 Jahre HAHNEMANNIA“ statt, die in der Südwest-Presse gewürdigt wurde.

 

In jedem Jahr finden regelmäßig 8 Vorträge, 1 Jahresausflug, 1 Hauptversammlung, Gartenfeste und Botanische Wanderungen statt.

 

1993 wird Elke Klöcker als Beisitzerin in den Vorstand der HAHNEMANNIA gewählt.

 

Ab 1994 werden Dreimonats-Programme herausgegeben. Neue Themen: Autogenes Training, Heilfasten mit Kurs-Angeboten.

 

Ab 1997 erhalten die Mitglieder Halbjahres-Programme.

 

Am 31. Januar 2002 beschließt die Hauptversammlung, den Mitglieds-Beitrag in EURO zu erheben.

 

2003 feiert der Verein für Homöopathie und Gesundheitspflege Ulm/Neu-Ulm e.V. sein 100jähriges Bestehen im  BARFÜSSER in Neu-Ulm.  Aus diesem Anlass sind viele Mitglieder befreundeter Homöopathischer Vereine angereist. Es  findet die Hauptversammlung der HAHNEMANNIA  statt.  Den Festvortrag hält Herr Professor Dr. Martin Dinges vom Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung über  Bettine von Arnim  (1785 – 1859)  als Patientin.

 

Ab September 2005 finden unsere Vorträge in der fbs Familienbildungsstätte  Ulm e.V.  statt. Unsere Vorträge werden ab sofort  im Programm der fbs veröffentlicht.

 

Elke Klöcker und einige Mitglieder unseres Vereins  nehmen  an den Hauptversammlungen der HAHNEMANNIA in  Meißen  2005 anlässlich des 250. Geburtstags von Dr. Samuel Hahnemann und in Köthen 2008 teil.

 

Am 26. Juni 2011 stirbt  überraschend  unser 2. Vorsitzender, Herr Apotheker Karl Maag. Er hat in fast 60 Jahren seiner Mitgliedschaft in unserem Verein
unermüdlich dazu beigetragen, den Menschen die Wirksamkeit der  Homöopathie nahe zu bringen. Er war ein ständiger, aktiver Unterstützer des Vereins.

 

Frau Heilpraktikerin Ulrike Pflanz-Schumny wird während  der Hauptversammlung 2012 zu seiner Nachfolgerin als 2. Vorsitzende gewählt.

 

Am 19. Mai 2012 findet  die Jahreshauptversammlung der HAHNEMANNIA  in Freiburg im Rahmen des Deutschen Homöopathie-Kongresses des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte statt.  Eine hoffnungsvolle Zusammenarbeit, die leider in der Form nicht fortgesetzt wurde.

 

Weiterhin bleibt es das Bemühen des Vereins, für Laien verständliche Vorträge über die Wirksamkeit der Homöopathie anzubieten.

 

Unsere Vorträge werden in der örtlichen Presse, auf der Homepage der HAHNEMANNIA veröffentlicht.

 

Ab 2018  sind  unsere Vorträge und Wissenswertes über die Homöopathie  bei  facebook Verein für Homöopathie und Gesundheitspflege Ulm/Neu-Ulm zu finden.

 

20. Oktober 2018

150-jähriges Jubiläum Hahnemannia Deutscher Verband für Homöopathie und Lebenspflege e.V. in Bad Cannstatt

 

2020

Wegen der Corona-Pandemie gibt es erstmals in der Geschichte des Vereins Online-Vorträge z.B.

14. April​​Dirk Schade, Berater und Coach

Wege aus dem Impfdilemma“

13. NovemberHeidi Czech HP    

Workshop  Schüssler Salze 1 -12

 

andere Veranstaltungen müssen abgesagt werden

 

2021

27. Mai​​Jahreshauptversammlung

​​​Satzungsänderung

Wahl von Heilpraktikerin Yvonne Beutelrock zum 3. Vorstandsmitglied

 

2022

27.08.Homöopathie-Tag Ulm  im Stadthaus Ulm mit interessanten Referenten, wie

Andreas Hundseder, Heilpraktiker aus Augsburg

Dr. med. Heinz Huber, Emil-Schlegel-Klinik Horb

Dr. Hannes Proeller,  Pharmazeut  GUDJONS

Prof. Dr. Susanne Schnittger, Humangenetikerin und Homöopathin aus München

28.08.Fachseminar  Integrative Onkologie mit Schwerpunkt Homöopathie

Dr. med Heinz Huber, Emil-Schlegel-Klinik Horb

 

2023

26.01.​​Praktischer Workshop Homöopathische Verreibung

Die TeilnehmerInnen erfahren beim tatkräftigen Umgang mit dem Mörser alles Wissenswerte über das Potenzieren